Ausgangslage
Die rund 250 Einwohner der Gemeinde Besdorf nutzen bislang das Feuerwehrgerätehaus für Veranstaltungen der örtlichen Vereine, für Treffen und Zusammenkünfte. Die Räumlichkeiten sind für 30-35 Personen ausgelegt. Durch das rege Vereinsleben ist der Bedarf an Räumlichkeiten deutlich höher. Durch die Schließung der Gaststätten in Wacken und Bokelrehm können die Vereine zudem nicht kurzfristig auf andere Örtlichkeiten ausweichen.
Seit 2014 gibt es daher Überlegungen, wie das Feuerwehrgerätehaus erweitert werden könnte. Die Bewohner der Gemeinde wurden durch Aushänge und anschauliche Beschreibungen und Modelle permanent informiert. In der Einwohnerversammlung wurde eine Befragung durchgeführt: Das Ergebnis war eindeutig. Eine Bürgerbegegnungsstätte ist gewünscht.
Maßnahmen
An das bestehende Feuerwehrgerätehaus (80m²) wird ein Anbau gesetzt, der Platz für weitere 30 Personen bietet und getrennt von dem bestehenden Raum oder als großer Veranstaltungssaal genutzt werden kann. Zusätzlich wird ein kleiner Abstellraum integriert, in dem Stühle, Requisiten, Materialien von Vereinen oder Kleidung und Ausstattung der Feuerwehrleute gelagert werden kann.
Der neue Anbau ist 60m² groß, nicht möbliert oder anderweitig ausgestattet. Optisch grenzt sich der Anbau durch eine Holzkonstruktionsbauweise von dem bestehenden Gebäude ab. Eine große Fensterfront und Terrassentür bietet den Blick auf die Terrasse und den Spielplatz der Gemeinde.
Folgende Vereine und Gruppen werden die Begegnungsstätte nutzen:
- Freiwillige Feuerwehr Besdorf
- DRK Ortsverein Besdorf
- DRK Tanzgruppe Besdorf
- Tischtennis Club Besdorf
- Festmookers (Veranstaltungsgemeinschaft zur Stärkung der dörflichen Kultur)
- Organisationsteam „Kinderfest Besdorf“
- Jagdgemeinschaft Besdorf
- Theatergruppe Besdorf
Private Feiern werden in der Bürgerbegegnungsstätte ausgeschlossen – daher wird mit der Bürgerbegegnungsstätte keine Konkurrenz zu Gasthöfen o.ä. aufgebaut.
Bei der Entwicklung der Planungen für die Bürgerbegegnungsstätte wurden die angrenzenden Bewohner eng einbezogen. Zu den Nachbargrundstücken wird der Mindestabstand von drei Metern eingehalten. Schallgedämpfte Fenster reduzieren die Beeinträchtigungen. Genügend Parkplätze sind bereits vorhanden.
Bauliche Maßnahmen
- Anbau in Holzkonstruktionsbauweise (Vorfertigung im Werk, wenige Monate, kurze Bauzeit vor Ort)
- Saal 60 m² und Requisiten-Abstell-Raum (auch für Dienstkleidung der Feuerwehr)
- Falttür zur Trennung der Räume
- Bodenbelag
- Außenanlagen: Verlagerung der Terrasse, Bank-Tisch-Kombination, kleiner Überstand
- Lärmschutzwand draußen
Der bestehende Arbeitsplatz der Reinigungskraft wird gesichert und ausgeweitet. Die Bezahlung erfolgt nach Stunden. Der Aufwand erhöht sich etwa um die Hälfte.