Ausgangslage
Seit 1953 ist die VHS Krempe e. V. als gemeinnütziger Verein für die Erwachsenen- und Jugendbildung in Krempe und der Krempermarsch tätig, indem sie Kurse, Veranstaltungen und Exkursionen in den Bereichen Gesellschaft sowie Leben, Kultur, Sport und Gesundheit anbietet.
Bisher wurde die Organisation der VHS und die Umsetzung des Bildungsprogramms rein ehrenamtlich durchgeführt. Diese Rahmenbedingungen bedürfen einer Anpassung. Eine Grundvoraussetzung ist ein öffentlich zugängliches Büro und Geschäftszimmer, welches über einen Arbeitsplatz, Telefon und Internet verfügt und zu bestimmten Öffnungszeiten für Publikumsverkehr erreichbar ist.
Für die Räumlichkeit bietet sich das vor einigen Jahren als Leuchtturmprojekt geförderte „Haus der Krempermarsch“ an, in dem kommunale Angebote, sowie Kultur- und Vereinsangebote konzentriert an einem Ort zusammengefasst werden.
Das bei der damaligen Antragstellung 2011/2012 zugrundeliegende Raumkonzept ist komplett umgesetzt. Alle vorhandenen Räume befinden sich in der dafür vorgesehenen Nutzung. Im ersten Stock befindet sich schon der Vortragsraum (ehemaliger Gerichtssaal), der u. a. von der Volkshochschule für Vortragsveranstaltungen genutzt wird. Gegenüber vom Vortragsraum gibt es am Ende des Flures eine „Nische“, die früher als Warteraum des ehemaligen Amtsgerichtes fungierte. Im bisherigen Raumkonzept des „Haus der Krempermarsch“ wurde dieser Bereich bislang nicht berücksichtigt und ist somit nicht verplant.
Fördermaßnahme
Es wird beabsichtigt, die 13 qm große Fläche mit einer Glasverkleidung vom übrigen Flur abzutrennen, um eine öffentlich zugängliche Geschäftsstelle für die ehrenamtlich geführte VHS Krempe einzurichten. Dieses Vorhaben wurde mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Neben der Abtrennung muss die Räumlichkeit für die Nutzung als Büroraum hergerichtet werden. Hierzu gehört neben der Herrichtung, der Anschluss an das häusliche Heizsystem sowie das Verlegen der Elektroleitungen und eines Telefon- und Internetanschlusses.
Entwicklungsziele
Die Stadt Krempe hat mit der Einrichtung des "Hauses der Krempermarsch" infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen, um eine Konzentration der örtlichen Vereins- und Kulturangebote an einer zentralen Stelle zu etablieren. Es ist damit ein Angebot der Kommune, um das Ehrenamt mit entsprechenden Infrastrukturangeboten zu unterstützen. Die Volkshochschule Krempe ist ein ehrenamtlich geführter eingetragener Verein. Bislang wurde die Geschäftsstellentätigkeit im privaten Bereich des jeweiligen Amtsinhabers getätigt. Dies entspricht nicht mehr dem Zeitgeist und den geänderten Anforderungen mit erhöhtem Publikumsverkehr. Durch die Einrichtung eines Geschäftszimmers im öffentlichen „Haus der Krempermarsch“ soll das ehrenamtliche Engagement der Geschäftsführung unterstützt und gestärkt werden. Eine Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten drückt auch eine Anerkennung und Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements aus.
Wirkung der Maßnahme
Das Kultur- und Bildungsangebot der Volkshochschule Krempe ist Bestandteil der Daseinsvorsorge. Mit der Einrichtung eines Geschäftszimmers wird nachhaltig das ehrenamtliche Engagement der VHS gesichert und gefördert. Gleichzeitig wird mit dem Ausbau des ehemaligen Wartebereichs eine neue Funktion in das "Haus der Krempermarsch" integriert und so die Gemeinschaftseinrichtung gestärkt.